Die populäre Blog-Software Wordpress steht in einer neuen Version 6.3 zur Verfügung. Das neue Release mit dem Codenamen „Lionel“ kann ab sofort über die in Wordpress integrierte Update-Funktion eingespielt werden.
In der neuen Version sind eine ganze Reihe spannender Neuheiten enthalten. Wordpress 6.3 bringt unter anderem weitere Verbesserungen im „Site Editor“ und im Umgang mit Gutenberg Blöcken und „Block Themes“. Neu ist zum Beispiel eine Vorschau-Funktion mit welcher sich vorab das Design prüfen lässt, ohne dass Du das Theme tatsächlich wechseln musst. Mehrere Blöcke lassen sich nun in „Block Patterns“ zusammenfassen und verwalten. Neu ist auch die „Command Palette“ – eine Funktion zum Verwalten von individuellen Tastatur-Kürzel. Damit lassen sich bestimmte Funktionen oder Einstellungen im Admin-Bereich von Wordpress über Tastatur-Kürzel zugänglich machen.
Für Designer gibt es weitere Möglichkeiten das Layout von Untertiteln ohne Änderung der Programmierung anzupassen. Und es gibt ein neues Revisions-System für Stile, über das sich Änderungen nachvollziehen und bei Bedarf eine frühere Version mit wenigen Klicks wieder herstellen lässt. Für den Gutenberg Editor gibt es zwei neue Block-Typen, einmal zum Erstellen von Fußnoten und einmal für die Darstellung von Informationen, die sich ein- und ausblenden lassen.
Die Wordpress-Entwickler versprechen, dass sich mit der neuen Version die Ladezeit und Performance Deiner Website deutlich verbessert. Erreicht werden soll das unter anderem durch Verbesserungen in der Scripts API und beim Laden von Bildern und Emojis. Nach Angaben der Entwickler gibt es in der neuen Wordpress-Version über 170 Änderungen im Code, die sich positiv auf die Performance auswirken sollen.
In der Ankündigung für Wordpress 6.3 „Lionel“ geben die Entwickler außerdem an, dass PHP in Version 5 nicht mehr unterstützt wird und nun mindestens PHP 7.0 auf dem Server zur Verfügung stehen muss. Wordpress ist sehr auf Abwärtskompatibilität bedacht und erhöht die Mindestanforderungen nur sehr zaghaft, um Nutzer nicht zu verprellen. Das kann man gut finden, aber auch kritisch sehen. Wer ernsthaft noch einen Server mit PHP 5 frei verfügbar im Internet betreibt, geht ein großes Risiko ein. Die Entwickler von PHP liefern aktuell nur noch Sicherheitsupdates für die Versionszweige 8.0, 8.1 und 8.2 der Programmiersprache. Wenn Du auf Deiner Website noch auf einer älteren Version verwendest, solltest Du Dir dringend Gedanken über ein PHP-Update machen.