Die Entwickler der Webanalyse-Software Matomo haben das Service-Update 4.16.0 bereitgestellt. Das Update behebt einige Fehler und bringt kleinere Verbesserungen.
Wer nach dem Update auf die Version 4.16.0 die Admin-Oberfläche von Matomo aufruft, wird sich möglicherweise über die vielen neuen Menüpunkte für Premium-Funktionen, wie „Funnels“, „Forms“, „Media“ und so weiter, wundern. Diese Funktionen bzw. Plugins sind nur verfügbar, wenn man zunächst eine kostenpflichtige Lizenz dafür erwirbt. Das Matomo-Projekt erhofft sich durch diese Änderung und die prominente Werbung, dass mehr Nutzer auf diese Premium-Funktionen aufmerksam werden und natürlich auf mehr Umsätze. Gleichzeitig betont man aber auch, dass es auch in Zukunft bei der Verpflichtung zum „Open-Source-Ethos“ bleibt.
Die Hinweise und zusätzlichen Menüpunkte lassen sich dauerhaft ausblenden. Ein Weg dafür ist, indem man die Menüpunkte einzeln aufruft und jeweils auf den Link „hide this section“ klickt. Schneller geht es wenn man als Administrator in den System-Einstellungen unter dem Punkt „Plugins“ das Plugin „ProfessionalServices“ deaktiviert.
Neben dieser auffälligen Änderung behebt das Update auf die Version 4.16.0 auch einige kleinere Fehler und bringt Detailverbesserungen. Sicherheitsrelante Probleme sind nicht dabei. Fehler werden unter anderem in den Funktionen zum Erstellen von Segmenten, bei der Archivierung und beim Tracking von Ecommerce-Umsätzen behoben. Neu ist die Unterstützung von Traefik-Protokolldateien im JSON-Format in der zusätzlichen Python-Anwendung „Matomo Log Analytics“. Außerdem erkennt Matomo nun auch Besucher aus dem sozialen Netzwerk Bluesky.
Die Version 4.16.0 wird vermutlich die letzte Version vor dem großen Update auf Matomo 5 sein. Wann genau Matomo 5 final veröffentlicht wird, steht derzeit noch nicht fest. Einen ersten Ausblick auf die Neuerungen von Matomo 5 findest Du in einem separaten Artikel.
Das Update auf die Version 4.16.0 kann man als Administrator sehr einfach über die in Matomo integrierte Upgrade-Funktionen installieren. Änderungen an der Datenbank werden dabei nicht vorgenommen. Trotzdem ist ein vorheriges Backup Deiner Matomo-Instanz natürlich dringend angeraten.